Optimal eingesetzte Implantate (künstliche Zahnwurzeln) können noch am gleichen Tag Zahnersatz zuverlässig tragen. In der Pionierzeit der zahnärztlichen Implantate mussten diese bis zu einem halben Jahr einheilen, bevor sie zur Verankerung von Zahnersatz verwendet werden konnten.
Die heutigen Implantate sind längst aus dieser Experimentierphase heraus, so dass es jetzt unter bestimmten Voraussetzungen möglich ist, Implantate noch am Tag ihres Einpflanzens zu belasten.
Diese Voraussetzungen sind:
- minimalinvasives Vorgehen (Schlüssellochchirurgie), damit möglichst keine störenden Schwellungen auftreten
- harter Kieferknochen, in dem Implantate fest sitzend verankert werden können
- eine Mindestanzahl von Implantaten: im zahnlosen Unterkiefer z.B. vier Implantate
- die möglichst starre Verbindung der Implantate untereinander
- während der ersten 6 Wochen sollten die Dritten nachts nicht getragen und tagsüber weichere Kost zu sich genommen werden. Danach kann auch härteste Nahrung gegessen und die Prothese nachts getragen werden.
Um vorhandenen Zahnersatz innerhalb eines Tages mit Implantaten verbinden zu können, ist der Einsatz von vorgefertigten Verbindungselementen sinnvoll: die Verwendung von individuell angefertigten Verbindungsteilen würde sehr viel Zeit beanspruchen und die Kosten unnötig in die Höhe treiben. Hierzu eignen sich besonders Druckknöpfe, die sich sehr komfortabel pflegen lassen.
Es handelt sich bei dem vorgestellten Verfahren zur Versorgung des zahnlosen Patienten um einen bewährte und zuverlässige Methode mit sehr kurzer Gesamtbehandlungsdauer und hoher Funktionalität: Zahnersatz, der nicht mehr herausfällt, egal ob weiche oder harte Nahrung verspeist wird.
Der Gesamtgewinn an Lebensqualität erfreut nicht nur das Gourmetherz, sondern jeden der bis in hohe Alter große Sicherheit beim Sprechen, Lachen und Essen wünscht.